Die Haltung des afrikanischen Weißbauchigels


Auf dieser Seite erfahrt ihr alles zum Thema Terrarium, Temperatur, Einrichtung, Beschäftigung und Freilauf


Das Terrarium

Terrarienbeispiel - Laufräder benutzen wir schon lange nicht mehr, wir empfehlen wenn Laufteller.

Das Mindestmaß (nach oben offen) für ein Terrarium beträgt 1,50 m x 0,50m x 0,50m.

Breite und Höhe können immer nach oben variieren, Länge muss jedoch gegeben sein, damit sich die Tiere aus dem Weg gehen können und die Möglichkeit auf Bewegung haben. (+Freilauf!)

(Das ehemalige Mindestmaß von 1,20m x 0,50m x 0,50m, das gerade zu Beginn der Igelhaltung verbreitet wurde gilt als überholt und ist maximal für 1 Tier nebst Freilauf geeignet.)

Hierbei steht es euch völlig frei, ob ihr euch ein Terrarium selber baut oder eines kauft.

Die Kosten für ein Terrarium liegen bei ungefähr 80€ bis 150€, je nach Material, ob Eigenbau oder Anfertigung etc.

Achtung: es sollten ausreichend (am besten hoch angebrachte) Lüftungsschlitze vorhanden sein, um eine ordentliche Luftzirkulation zu gewährleisten.

Einige unserer Terrarien sind durch Durschgänge verbunden, sodass eine einheitliche Lauffläche von mehreren Metern entsteht. (Bild zeigt einen Ausschnitt - links oben ist KEINE Igelbehausung)

Ebenen/Etagen

Man kann bei Bedarf den Igeln Etagen ins Terrarium bauen. Zu beachten ist dabei jedoch, dass die Lauffläche wichtiger ist, als die Kletterfläche und diese die Lauffläche nicht ersetzen. Auch sollten die Ebenen nicht zu steil und/oder zu hoch sein, da die Igel sich sonst verletzen oder herunterfallen könnten. Eine zu steife Treppe kann zu Gelenkschäden führen.

Wir verzichten weitestgehend auf Etagen.

Oben: Beispielbild mit vorgefertigtem Laufrad, wir benutzen keine Laufräder. Die Etage ist gut zugänglich und durch ein zusätzliches durchsichtiges Plexiglasgeländer gesichert.

Bodenbelag/Versiegelung

Der Bodenbelag deines Terrariums sollte wasserabweisend und gut zu reinigen sein. Hierfür empfiehlt sich die Versieglung mit Epoxidharz (Trinkwasser Beschichtung) oder Spielzeuglack oder das Auslegen mit PVC und die Versiegelung der Zwischenräume mit Silikon. Achtung: bei der Versiegelung mit Lacken bitte das Terrarium mehrere Tage auslüften lassen, bevor Igel dort einziehen.

Warum ein Terrarium und kein Käfig, Glasbecken oder ähnliches?

Das Terrarium (meist aus OSB oder ähnlichem Material) ist daher die geeignetste Wahl, da die Tiere dort nicht „wie auf dem Präsentierteller“ leben. Glasbecken und Käfige haben zu allen Seiten Einsicht und die Igel fühlen sich meist unwohl. Zudem lässt sich die Wärme in den Terrarien besser halten und auch die Luftfeuchtigkeit ist besser reguliert. Käfige bergen zudem eine hohe Unfallgefahr, da die Tiere an den Gitterstäben hochklettern und hängen bleiben und sich dabei Verletzungen zuziehen könnten. Auch mögen Igel es gar nicht, wenn  man sie von oben greift, daher fallen die meisten Behausungen dieser Art weg. Der Käfig ist ebenfalls nicht zugluftgeschützt.

! Persönliche Erfahrung: Wir konnten in den Jahren der Igelhaltung die Erfahrungen machen, dass bei einigen Igeln und einem vorhandenen stetig gleich warmen (Temperaturen über 22-24Grad) (Tier)Zimmer auch ein Gehege in Frage kommt. Dies sollte jedoch ordentlich verbaut sein und ebenfalls Versteckmöglichkeiten und bei Bedarf eine Wärmequelle aufweisen. (persönliche Erfahrungen stellen keine Haltungsempfehlung dar!)

Quarantäneterrarien: diese dürfen kurzweilig die Mindestmaße unterschreiten. Sei es zur Separierung kranker Tiere, zur Bedeckung, Geburt/Aufzucht oder sonstiger Quarantäne. Auch die Einrichtung darf hier etwas spartanischer sein. Haben Igel einen dauerhaft zugänglichen großen Freilauf, so kann auch hier die Terrariengröße geringer ausfallen.

Oben: Beispiel für ein Quarantäneterrarium.

Oben: Beispiel eines Quarantänegeheges für Notfalltiere. Es ist vorn (im Bild nicht zu erkennen) durch einen Durchgang der Dauerauslauf erreichbar. Oberhalb könnte, wenn nötig, eine Wärmequelle installiert werden. Die hier gezeigten Tiere stammen aus schlechter Haltung und sind freie unregulierte Wohnungshaltung gewohnt.


Temperatur

Die Grundtemperatur in Terrarium und Raum sollte zwischen min. 22 Grad Celsius bis max. 35 Grad Celsius an warmen Tagen betragen.  Optimal sind Temperaturen tagsüber zwischen 22-26 Grad und nachts eine Absenkung von 21-23 Grad. Dies sind jedoch nur Richtwerte, wichtig ist, dass die Grundtemperaturen nicht unter oder überschritten werden.

Wärmequelle

Die gängigste (und empfehlenswerteste) Wärmequelle ist die Wärmelampe. Wobei es hier gleich ist, ob ihr euch für einen Keramikstrahler entscheidet, der keine Lichtquelle ist (was gut ist, da die Igel ja dämmerungs- und nachtaktiv sind), oder für eine Infrarotwärmelampe, welche Rotlicht abgibt, das die Igel jedoch nur leicht wahrnehmen. Hauptsache ihr erhaltet die nötige Grundtemperatur. Die Wärmequelle wird in eine Porzellanfassung geschraubt, welche ihr in ausreichender Höhe, damit keines der Tiere sich daran verletzen kann, im Terrarium anbringt.

Einige Halter benutzen ein Thermostat, welches die Temperatur kontrolliert. Das meist empfohlene ist der Thermo Control (Pro II). Der Vorteil hierbei ist, dass sich die Lampe bei einer bestimmten Unterschreitung einer eingegebenen Temperatur (Beispielsweise 21Grad) automatisch einschaltet und bei Maximaltemperatur ausschaltet.

! Persönliche Erfahrung: Wir haben zwar in jedem Terrarium Fassungen und Lampen für den Notfall, haben diese jedoch selten bis gar nicht in Gebrauch, da unsere Tierzimmer immer über eine ausreichende Grundtemperatur verfügen. Dies muss jedoch den eigenen Umständen, sowie den Temperaturen und dem Verhalten der Igel angepasst werden. (persönliche Erfahrungen stellen keine Haltungsempfehlung dar!)

Etwas über das sogenannte „Einfrieren“ der Weißbauchigel findet ihr unter Gesundheit.


Einrichtung

Die Einrichtung des Terrariums ist ganz deiner Fantasie überlassen, dennoch sollten einige Dinge nicht fehlen. Hier zeige ich ein paar grundlegende Einrichtungsgegenstände  auf.

Bodenbelag/Einstreu

Es gibt viele Einstreumöglichkeiten. Welche man letztendlich bevorzugt, das muss jeder selbst für sich entscheiden. Anbei habe ich einige Vorschläge

Dinkelstreu

Wir verwenden viel Dinkelstreu. Es ist sehr weich, saugfähig, staubt nicht und riecht angenehm. Zudem kann man beschmutzte Flächen leicht entnehmen. Die Igel nehmen es gut an und es ist sowohl als Unterstreu, als auch Kompletteinstreu geeignet. Zudem trocknet es die Haut der Igel nicht aus.

Holzspäne

Nagerholzspäne finden in der Igelhaltung auch oft und viel Verwendung. Hierbei bitte unbedingt auf die Späne im Zoofachhandel zurückgreifen, da in Betrieben und Werkstätten produzierte Späne beispielsweise Milben stecken können. Sollte man bei seinem Igel trockene Haut und Juckreiz feststellen, so empfiehlt es sich das Einstreu zu wechseln, da einige Igel davon trockene/schuppige  Haut bekommen können.

Weitere Möglichkeiten

Sand-Lehm-Gemisch, Hanfstreu, Sand, Kokoshumus (dieser wird gerne in der Buddelkiste verwendet), Waldüberstreu (empfiehlt sich für Spiel- und Erlebnisflächen), Holzpellets (die weicheren) und Baumwolleinstreu. Blumenerde empfiehlt sich auch in der Buddelkiste nur, wenn sie vorher bei ca. 80Grad um die 2h im Ofen keimfrei gemacht wurde. Stroh lässt sich als Nest verwenden (wir nehmen es ungern, da sich bereits Igel damit am Auge verletzt haben und es Milben enthalten kann).  

Achtung: KEIN Heu verwenden, da sich Igel damit ihre Füßen abschnüren könnten!

Oben: Igel auf Baumwolleinstreu

Oben: verschiedene Einstreu kombiniert

Oben: Waldüberstreu (aus dem Zoofachhandel) wird gerne in Erlebniskisten und als zusätzlicher Erfahrungsanreiz genommen.

Näpfe

Für Futter und Wasser eignen sich stabile Keramiknäpfe. Es geht aber auch schweres Glas etc. Wichtig ist, dass die Näpfe einen nicht zu hohen Rand haben, nicht zu groß sind aber stabil und groß genug, dass die Igel sie nicht umwerfen können. Und natürlich sollten sie gut zu reinigen sein.

 

Von Nippeltränken raten wir ab, da sie zu einer falschen Haltung führen, die Igel sie nur schwer bis gar nicht annehmen und nicht genügend Wasser herausbekommen und sie schwieriger zu reinigen sind und sich so Keime ansammeln können.

Unterschlupf/Häuschen

Versteckmöglichkeiten in Form von Häuschen und Co dürfen in eurem Igelterrarium nicht fehlen. Ob ihr hierbei auf Holz, Plastik oder selbst gefertigte Varianten zurückgreift, das ist jedem selbst überlassen. Wichtig ist jedoch, dass pro Igel mindestens eine Versteckmöglichkeit vorhanden sein sollte, damit sie sich bei Bedarf aus dem Weg gehen können. Igel mögen es eng und gemütlich, daher wundert euch nicht, wenn sie sich auch mal hinter die Behausungen oder Toiletten quetschen.

Bei uns sehr gerne genommen, die selbstgebastelten Häuschen von der lieben Verena, zu finden unter Empfehlungen.

Plastikhäuschen (Meerschweinchengröße) lassen sich prima reinigen und sind auch für die Quarantäne gut geeignet.

Sandbad/Toilette

Ich fasse das Sandbad und die Toilette in einem Punkt zusammen, da die Igel dies meist sowieso gleichermaßen nutzen. 

Igel benutzen Sand regelmäßig als Bad, um sich zu reinigen. Hier empfiehlt sich hochwertiger Chinchillasand (Atapulgus). Es kann auch Spielzeugsand genutzt werden, dieser empfiehlt sich jedoch vorher abzubacken.

Keinesfalls darf und sollte Vogelsand verwendet werden, da dieser zu scharfkantig ist und die Tiere sich verletzen könnten.

 

Achtung: Igel müssen NICHT in Wasser gebadet werden. Sie meiden Wasser, dass tiefer als maximal Bauchtief ist und müssen wirklich nur gebadet/in Wasser gereinigt werden, wenn es medizinisch notwendig ist oder der Igel so dermaßen verdreckt ist, dass es nicht anders geht. (In letzterem Fall empfiehlt sich etwas lauwarmes Wasser, maximal pfötchentief und eine Zahnbürste, um den Dreck von den Stacheln zu bekommen)

Hier seht ihr einen Igel beim Sandbaden:

https://youtu.be/mQDcSX6h0Gs

https://youtu.be/gtChA-yInrI

 In welcher Form ihr den Sand anbietet, als abgetrennte Ecke oder in einer Eckwanne etc. bleibt euch überlassen.

Benutzung der Toilette

Igel benutzen ihr Sandbad auch gerne als Toilette. Es kann eine eigene Toilette angeboten werden, meist machen die Igel jedoch keinen Unterschied. Es empfiehlt sich also die Sandbäder/Toilettenecken täglich zu reinigen. Achtung: nicht jeder Igel benutzt die Toilette! Es ist auch nicht anzutrainieren, daher muss man hoffen, dass der Igel sich eine bestimmte Ecke (meist Sandbad o.ä.) sucht.

Weitere Einrichtungsgegenstände

Als weitere Einrichtungsgegenstände stehen euch Holzröhren, Plastikröhren, Korkröhren, Steine, Wurzeln, Holzstücke oder Weidenbrücken, Futterverstecke oder Kunstpflanzen als Deko.

Achtung:

*Bei Weidenbrücken achtet darauf, dass der Igel seine Beine nicht einklemmen kann, ansonsten gegebenenfalls mit Silikon abdichten.

*alles was aus der freien Natur eingebracht wird, sollte erst einmal entweder tiefgefroren oder im Ofen keimfrei gemacht werden. Wir empfehlen Dinge aus dem Zoofachhandel, um sicher zu gehen.

 

Bitte achtet allgemein bei der Einrichtung darauf dem Igel seine Lauffläche nicht allzu sehr zu verbauen. Zudem bietet es sich an die Einrichtung immer wieder mal umzugestalten, um Abwechslung zu schaffen (bitte aber erst nach der Eingewöhnung).

Steine und festes Gehölz dienen auch wunderbar der Krallenabnutzung.


Beschäftigung

Igel sind äußerst agile und auch neugierige Tiere. Beides kann bei der Beschäftigung gut ausgenutzt werden. Bitte seid nicht allzu enttäuscht, wenn euer Igel nicht „vergnügt spielt“. Jeder Tier lebt sich anders aus und ihr solltet versuchen etwas zu finden, was dem Tier Freude und Abwechslung bereitet.

 

Hier sind ein paar Tipps und Anregungen.

Buddel/Erlebniskisten

In einen Schuhkarton oder eine ähnliche Kiste, in den/die man zuvor einen Zugang geschnitten hat, kann man allerlei Sachen füllen.

Beispielsweise: Sand, Erde, Waldeinstreu, Steine, getrocknete Blüten (ungiftig), Stroh usw.

Die Igel können so neue Gerüche und Erfahrungen aufnehmen und sind damit immer gut beschäftigt.

 

Tipp: Wir „verbuddeln“ in den Erlebniskisten gerne auch mal Insekten (Zophobas, Mehlwürmer, Maden, Larven usw) und lassen die Igel so selbst ein wenig „jagen“ und entdecken. Das geht natürlich auch mit Trockenfutter.

Zudem werfen die Igel diese auch gerne mal um und so dienen sie als Versteck.

Klopapierrollen

Igel spielen gerne mit Klopapierrollen. Aber Achtung! Bitte schneidet die Rollen der Länge nach auf, anderweitig könnte der Igel mit dem Kopf/den Stacheln darin stecken bleiben und die Freude ist vorbei.

Kuscheltunnel/Kleidungsstücke

Igel mögen alles höhlenartige, so auch Kleidung und Kuscheltunnel in die sie sich verkriechen und die sie bei Bedarf herumschleppen und verteilen können. Sie nehmen auch gerne den Geruch ihres Besitzers daran wahr. Bitte achtet aber darauf, dass sich die Igel nirgendwo verfangen können und bedenkenlos wieder heraus kommen können.

Verstecke und Naturmaterialien

Igel mögen alles Neue aber auch alles Natürliche. Daher bieten sich Dinge an wie:

Getrocknete Maiskolben, Tannenzapfen, Baumrinde, Äste, Tongegenstände

Unter ihnen können Futter oder Spielgegenstände versteckt werden oder sich aber der Igel selbst verstecken oder darauf rumklettern.

Getrocknete Rinder- oder Schweineohren sind auch eine gern willkommene Abwechslung. Sie werden nicht gefressen, dafür aber herumgetragen und beleckt und reingebissen. Auch Futterverstecke werden gerne angenommen. Die liebe Verena fertigt super schöne und praktische Futterverstecke. Ihr findet sie unter Empfehlungen.

Laufteller

Wir haben Laufrädern gänzlich abgeschworen, wenn  ihr jedoch ein großes Laufrad nehmt und es nur gelegentlich reicht, dann ist auch das in Ordnung. Wir bevorzugen wenn Laufteller, da sie eine schonendere Haltung machen und so die Wirbelsäule nicht zu sehr belastet wird. Diese werden von den Igeln sehr gerne angenommen, sollten aber auch nicht dauerhaft in Benutzung sein. Es gibt Tiere die eine regelrechte Sucht entwickeln, daher beobachtet eure Tiere gut.

Achtung: Laufteller (und auch Laufräder) ersetzen NICHT den täglichen Auslauf!

Laufteller - Beispielbild

Katzenspielzeuge

Die im Zoofachgeschäft gängigen Katzenspielzeuge wie zum Beispiel der Rascheltunnel, LED-Bälle, Glöckchen(bälle) und Futterbälle, werden von vielen Tieren gerne angenommen. Seid nicht traurig, wenn eure Igel es nicht mögen, da ist jeder anders, aber einen Versuch ist es wert.


Der Freilauf

Igel sind und bleiben bewegungsfreudige Tiere und müssen (!) daher einen Freilauf erhalten. Da führt kein Weg dran vorbei. Einige Besitzer bieten einen begrenzten Freilauf an, andere wiederum lassen ihre Igel im (zuvor gesicherten) Zimmer laufen, wieder andere haben einen dauerhaft zugänglichen Freilauf an das Terrarium gebaut. Wie auch immer ihr dies handhaben wollt, wichtig ist, dass eurem Igel mindestens 5 bis 7x pro Woche ein ordentlicher Freilauf gewährt werden muss. Selbstverständlich (wenn beide Geschlechter gehalten werden) auch hier Weibchen und Männchen getrennt voneinander.

Wie auch immer ihr den Freilauf gestalten wollt, bitte trennt nichts mit Gitterstäben ab. Zum einen schaffen es viele Igel diese zu überwinden, oder bleiben darin stecken, zum anderen ist es zu gefährlich, da sich die Igel daran verletzen können.

 

Gute und günstige Alternativen, wenn ihr einen Freilauf abtrennen wollt sind Spanplatten, dicke Kartons oder Songmics-Regalteile, die sich je nach Größe und belieben zusammenstecken lassen. (erhältlich zum Beispiel bei Amazon und beliebig erweiterbar, sowie abwischbar)

Oben: Beispiel für einen abgetrennten Auslauf mit Songmics-Regalteilen. In diesem Fall haben wir unsere Zweier-RentnerWG vom rest des Auslaufes getrennt, da sie sich durch die jungen Igel gestört gefühl haben und nicht mehr so gut rennen konnten

Beim Auslauf im Zimmer (und auch generell) ist darauf zu achten, dass der Boden nicht zu kalt ist. Fliesen und Co sind eher ungeeignet, da sich die Igel so schnell mal eine Blasenentzündung holen können. Achtet auch darauf, dass die Igel in keine engen Spalten und Ecken gelangen können, da sie sich dort gerne mal verkanten (gerade wenn sie die Stacheln aufstellen) und dann nur schlecht bis gar nicht mehr herausfinden. Giftige Zimmerpflanzen und sonstige Substanzen sollten weit weg vom Igelauslauf aufgestellt werden, sodass die Tiere keinen Gefahren ausgesetzt sind. Auch auf herumliegende Haare sollte geachtet werden (daher besser kein Auslauf im Bad, schon aus hygienischen Gründen), da sich die Igel auch damit die Beinchen abschnüren könnten.

Ungefährliche Versteckmöglichkeiten können für die Igel belassen werden.

Der Auslauf ist ein absolutes Muss in der Igelhaltung und kann durch kein noch so großes Terrarium ersetzt werden!